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Die Neujahrsprognose

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Beitrag von shritobi Mi 01 Jan 2014, 10:00

Wenn ich jetzt als Titel gewählt hätte "niemand weiss, was das Leben ist", wäre er wesentlich uninteressanter gewesen, denn der Mensch sucht sein Heil im Wissen: Was wird im neuen Jahr? Bzw. "was ist im Päckchen? Pralinen oder Scheisse.

Das alte Jahr war gut durchmischt, das neu unterliegt dem Postgeheimnis.

Der Ursprung der Kultur liegt im Ackerbau, und darin auch das Bedürfnis zu wissen, zu prognostizieren - Jahreszeiten, Sterne, Religion.

Es war für den Menschen sehr mühsam genug Brennstoff für diesen Körper zu besorgen - und Hunger war noch vor nicht allzu langer Zeit das vorherrschende Thema. Wer so satt war, wie heute viele sind, was damals steinreich.

Die Prognose ist wissen zu wollen, wo auf der Strecke Tankstellen sind, auf dieser Strecke durch 2014. Tankstellen für alle möglichen Bedürfnisse, Zuneigung, Erfüllung, sich satt fühlen dürfen ...

und hier kreuzt der Ackerbau den Satsang: "Endlich einmal satt sein dürfen."

Ein endlich satt ... Hunger vorbei.

Der Hunger führte zu einer Art Hungerzwangsneurose, die unser ökonomische Geschehen weit mehr prägt, als die sogenannte Ratio.
Die Angst nie genug zu haben, nie genug zu wissen, nie genug vorausschauend zu sein, nie genug von egal was."

Einfach nicht zu wissen - Nichtwissen - nicht zu wissen, was das Leben ist (und so alle Zwänge relativieren), nicht zu wissen, was morgen sein wird - einfach hier sein dürfen.

Denn eines ist gewiss: egal was passiert, am Ende des Jahres scheint immer noch dasselbe hier wie heute.

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